Adjektivbildung Allgemein
- Adjektivbildung - Im Deutschen kann man mit Hilfe von Präfixen (Vorsilben) und Suffixen (Endungen) aus vielen Nomen und Verben Adjektive bilden.
- Außerdem können durch das Anhängen dieser Zusätze auch die Bedeutungen von Adjektiven verändert werden.
- Leider gibt es unzählige Möglichkeiten.
- Die beschriebenen Formen sind die wichtigsten und am häufigsten Auftretenden.
- Allerdings lässt sich auch hier keine allgemeine Regel bilden, da es mehr als 30 verschiedene Prä- und Suffixe zur Adjektivbildung gibt.
Adjektive aus Adjektiven
Mit den Präfixen (Vorsilben) „in-“, „des-“ und „un-“ bildet man das Gegenteil vom Adjektiv:
- „kompetent“ vs. „inkompetent“ ⇒ Nicht kompetent
- „interessiert“ vs. „desinteressiert“ ⇒ Nicht interessiert
- „beliebt“ vs. „unbeliebt“ ⇒ Nicht beliebt
Hinweis:
Es gibt keine allg. Regel, wann welcher Präfix benutzt werden muss.
Adjektive aus Verben
Mit der Endung „-bar“ kann ausgedrückt werden, dass etwas möglich ist zu tun.
Die Verbendung „en“ fällt weg.
- „essbar“ ⇒ Man kann es essen.
- „trinkbar“ ⇒ Man kann es trinken.
- „machbar“ ⇒ Es ist möglich etwas zu tun/machen.
Adjektive aus Nomen
Mit der Endung „-isch“ werden viele Nationalitäten beschrieben.
Die Endung der Nationalität fällt dabei weg.
- „der Italiener“ ⇒ „italienisch“
- „der Russe“ ⇒ „russisch“
Aber: „der Deutsche“ ⇒ „deutsch“
Mit der Endung „-lich“ verwenden wir, wenn wir über die Häufigkeit von etwas oder das Eigentum von jemanden sprechen. (einsilbige Wörter bekommen einen Umlaut)
- „der Tag“ ⇒ „täglich“ ⇒ jeden Tag
- „der Monat“ ⇒ „monatlich“ ⇒ jeden Monat
Eigentum: „das Haus der Eltern“ ⇒ „das elterliche Haus“ (Wird selten benutzt.)
Mit der Endung „-los“, bedeutet es, dass etwas nicht da ist ⇒ im Sinne von „ohne“
Manchmal muss ein „Fugen-s“ benutzt werden.
- „Ich habe keine Arbeit.“ ⇒ „Ich bin arbeitslos.“
- „Es gibt keine Aussicht auf Erfolg.“ ⇒ „Es ist aussichtslos.“
- „Ich habe keinen Erfolg.“ ⇒ „Ich bin erfolglos.“
Tipp:
Es gibt keine allgemein gültige Regel, wann das Fugen-S benutzt werden muss.
Mit der Endung „-arm“ drückt man aus, dass es von etwas nur sehr wenig gibt.
- „fettarm.“ ⇒ „Das Essen ist fettarm.“ ⇒ Es hat wenig Fett.
- „kalorienarm“ ⇒ „Der Joghurt ist kalorienarm.“ ⇒ Der Joghurt hat wenig Kalorien.
- „vitaminarm“ ⇒ „Cola ist vitaminarm.“ ⇒ Cola hat wenig Vitamine.
Mit der Endung „-frei“ drückt man aus, dass etwas NICHT enthalten ist.
- „fettfrei“ ⇒ „Das Essen ist fettfrei.“ ⇒ Im Essen ist kein Fett.
- „zuckerfrei“ ⇒ „Das Getränk ist zuckerfrei.“ ⇒ Im Getränk ist kein Zucker.
- „fehlerfrei“ ⇒ „Der Text ist fehlerfrei.“ ⇒ Es gibt keine Fehler im Text.
Mit der Endung „-reich“ drückt man aus, dass es von etwas sehr viel gibt.
- „erfolgreich“ ⇒ „Ich bin erfolgreich.“ ⇒ Ich habe viel Erfolg.
- „vitaminreich“ ⇒ „Das Essen ist vitaminreich.“ ⇒ Im Essen sind viele Vitamine.
- „kalorienreich“ ⇒ „Das Essen ist sehr kalorienreich.“ ⇒ Das Essen hat viele Kalorien.
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Zusammenfassung
- Es gibt keine allg. gültige Regel.
- Du musst die Bedeutung der Suffixe und Präfixe lernen.
- Nach einer Zeit bekommst du ein Gefühl dafür, wie du die Adjektive bilden kannst und wie nicht!
- Auf den ersten Blick ist das sehr schwierig. Das ist es auch wirklich! Aber in den meisten anderen Sprachen hast du gar keine Möglichkeit, Adjektive aus anderen Wörtern zu bilden.
Weiterführende Themen:
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- Was sind Adjektive?
- Adjektivdeklination
- Das Partizip als Adjektiv
- Adjektive und Partizipien als Nomen
- Deutsche Adjektivbildung
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