Was ist der Akkusativ?
- Der Akkusativ ist einer von vier deutschen Fällen auch Kasus genannt.
- Wir verwenden ihn nach bestimmten Verben und Präpositionen.
- Er wird außerdem für das „direkte Objekt“ benutzt.
- In Sätzen ist das direkte Objekt normalerweise das Objekt/die Person, mit dem/der etwas gemacht wird, das/die für die Handlung „benutzt“ wird.
- Die Kontrollfrage lautet: „Wen?“ oder „Was?“
Beispiele
- „Der Mann hat ein Pferd.“
Was hat der Mann? – Ein Pferd!
Nach dem Verb „haben“ kommt immer der Akkusativ und es ist auch das direkte Objekt.
- „Der Junge schenkt seiner Freundin die Blumen.“
Was schenkt der Junge seiner Freundin? – Die Blumen!
Die Blumen ist das direkte Objekt, es wird für die Handlung benutzt!
Deklination
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Verwendung
Akkusativ als direktes Objekt
Bei Sätzen mit MEHR als einem Objekt steht das direkte Objekt im Akkusativ, außer eine Präposition/Verb zwingt zur Benutzung des Genitivs, Dativs oder Nominativs.
Das direkte Objekt „bekommt“ die Handlung des Verbs, bzw. wird für die Handlung „benutzt“.
- „Er gibt der Frau die Blumen.“
(Die Blumen werden für die Handlung benutzt, sie tun selber nichts und bekommen auch nichts. ⇒ Direktes Objekt)
- „Er schenkt ihr ein Auto.“
(Das Auto wird für die Handlung benutzt, es tut selber nichts und bekommt auch nichts. ⇒ Direktes Objekt)
Akkusativobjekt
Bei Sätzen mit nur EINEM Objekt steht das Objekt im Akkusativ, außer eine Präposition/Verb zwingt zur Benutzung des Genitivs, Dativs oder Nominativs.
- „Ich habe ein Eis.“
- „Er singt ein Liebeslied.“
- „Er spielt den Ball.“
Die meisten Verben nutzen den Akkusativ. (Mehr dazu in den Lektionen: Verben mit Ergänzungen und Verben mit Akkusativ)
Das Ganze ist aber nicht weiter schwer, da es gleichzeitig auch das direkte Objekt ist. Denn es wird für die Handlung benutzt, tut selber nichts und bekommt auch nichts. ⇒ Akkusativ
Akkusativ nach Präpositionen
Die Präpositionen „um“, „durch“, „ohne“, „bis“, „für“ und „gegen“ zwingen dich IMMER zum Akkusativ.
- „Er fährt durch den Tunnel.“
- „Die Blumen sind für meine Freundin.“
- „Der Mann geht um das Haus.“
Den Präpositionen ist es egal, ob es sich um ein direktes oder indirektes Verb handelt. Es ist ihnen auch egal, welchen Fall das Verb gern nutzt. Sie nutzen immer ihren eigenen Fall. (Mehr dazu im Kapitel: Präpositionen und Präpositionen mit Akkusativ.)
Merke dir:
Steht eine Präposition vor dem Nomen, sind alle anderen Regeln egal.
Es gilt IMMER die Regel der jeweiligen Präposition.
Es ist egal, ob es ein direktes oder indirektes Objekt ist oder welchen Fall das Verb nutzen möchte.
Die Präposition sagt dir, welchen Fall du benutzen musst! IMMER!
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Weiterführende Themen:
Ausführliche Erklärungen zu den anderen deutschen Fällen:
Folgende Dinge müssen anhand des Falles angepasst (dekliniert) werden:
- Deklination von Artikel
- Deklination von Pronomen
- Adjektivdeklination
- N-Deklination
Folgende Dinge haben Einfluss auf den Fall:
- Verben mit Ergänzung (Verben mit Akkusativ, Verben mit Dativ, Verben mit Dativ und Akkusativ, Verben mit Genitiv)
- Präpositionen mit Akkusativ
- Präpositionen mit Dativ
- Präpositionen mit Genitiv
Eine Übersicht zu allen Themen findest du unter deutsche Grammatik.
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